Jean de La Bruyére - Zitate


Französischer Schriftsteller  (* 16. August 1645; 10 Mai 1696)


Anfang und Ende einer Liebe kündigen sich dadurch an, dass man sich scheut, mit dem anderen alleine zu sein.


Der Mann bewahrt fremde Geheimnisse besser als eigene. Die Frau bewahrt eigene Geheimnisse besser als fremde.


Der Sklave hat nur einen Herrn, der Ehrgeizige so viele Herren, wie Personen da sind, deren Hilfe zur Mehrung seines Reichtums beitragen kann.


Die meisten Menschen benutzen ihre Jugend, um ihr Alter zu ruinieren.


Die falsche Bescheidenheit ist der letzte Kunstgriff der Eitelkeit.


Eines der Merkmale geistiger Mittelmäßigkeit ist der stete Hang, unwahre Dinge zu erzählen.


Manche sprechen einen Augenblick, bevor sie denken.


Man kann es auf zweierlei Art zu etwas bringen: durch eigenes Können oder durch die Dummheit der anderen.


Man kommt in der Freundschaft nicht weit, wenn man nicht bereit ist, kleine Fehler zu verzeihen.


Man mag in der Liebe heikel sein, man verzeiht ihr doch mehr Fehler als der Freundschaft.


Wahrheiten, die man ganz besonders ungern hört, hat man ganz besonders nötig.


Wenn eine Frau die Schönheit einer anderen anerkennt, so darf man daraus schließen, dass sich selbst für schöner hält.