Bertolt Brecht - Zitate


Deutscher Dramatiker, Librettist und Lyriker. (* 10. Februar 1898;  14. August 1956)


Angesichts von Hindernissen mag die kürzeste Linie zwischen zwei punkten die krumme sein.


Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.


Das Schicksal des Menschen ist der Mensch.


Der junge Alexander eroberte Indien. Er allein? Cäsar schlug die Gallier. Hatte er nicht wenigstens einen Koch bei sich?


Der starke Mann ist stärker ohne Gewalt.


Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.


Es ist schlimm, in einem Lande zu leben, in dem es keinen Humor gibt.

Aber noch schlimmer ist es, in einem Lande zu leben, in dem man Humor braucht.


Ich glaube an den Menschen, und das heißt, ich glaube an seine Vernunft! Ohne diesen Glauben würde ich nicht die Kraft haben, am Morgen aus meinem Bett aufzustehen.


Lasst uns die Warnungen erneuern,

und wenn sie schon wie Asche in unserem Mund sind.

Denn der Menschheit drohen Kriege,

gegen welche die vergangenen wie armselige Versuche sind,

und sie werden kommen ohne Zweifel, wenn denen,

die sie vorbereiten, nicht die Hände gebunden werden.


Liebe ist der Wunsch etwas zu geben, nicht etwas zu erhalten.


Schwächen.

Du hattest keine.

Ich hatte eine: Ich liebte.   


Unglücklich das Land, das Helden nötig hat.


Vertrauen wird dadurch erschöpft, dass es in Anspruch genommen wird.


Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muss sie zum Angriff übergehen.


Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.


Wer nicht fähig ist, über privates Unrecht,

das ihm geschehen ist, zornig zu werden,

der wird schwer kämpfen können.

Wer nicht fähig ist, über anderen angetanes

Unrecht zornig zu werden,

der wird nicht für die große Ordnung kämpfen können.


Wer "A" sagt, muss nicht "B" sagen. Er kann auch erkennen, dass "A" falsch war.


Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher!


Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.