Die wahren Verteidiger der Meinungsfreiheit

 

In einem sozialen Netzwerk hat jemand beteuert, es würde zur Meinungsfreiheit gehören, auch durch Artikel 5 des GGs geschützt, zu behaupten, Bill Gates würde mit Zwangsimpfungen die Weltbevölkerung auf 500 Millionen Menschen verringern wollen und sich dann zum Weltherrscher aufschwingen. Eine Meinung, die ja auch in Deutschland auf Demonstrationen behauptet wird.

 

Der Typ war der NICHT der Ansicht, Bill Gates beabsichtige so etwas, aber die, die das glauben würden, müssen das Recht haben, das zu sagen.

 

Nun, das, was man Bill Gates da vorwirft, wäre ein Verbrechen gegen die Menschheit, so etwas müsste somit beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag zur Anklage kommen. Denn, im Endergebnis, wenn das Verbrechen vollzogen wäre, könnte man Hitler durchaus als Waisenknaben bezeichnen, bzw. zumindest diese Meinung vertreten. Was sind schon ein paar Millionen toter Menschen im Vergleich zu den Milliarden, die bei Bill Gates sterben müssten.

 

Es wäre also ein sehr schweres Verbrechen. Wohlgemerkt, der Typ glaubte nicht, dass Bill Gates so etwas vor hat, meinte aber, andere dürften das glauben und öffentlich kundtun. Das wäre Meinungsfreiheit. Und ich sollte das akzeptieren. Immerhin könne ich ja wohl nicht beweisen, dass Bill Gates das nicht vorhat.

 

Davon abgesehen, dass in dem Artikel 5 des GGs auch einen Absatz 2 gibt (was viele gerne übersehen), der die Meinungsfreiheit, auch z.B. wenn die Ehre eines Menschen mit einer Meinung angegriffen wird, einschränkt, bin ich folgender Auffassung.

 

Wer so verlogen argumentiert, zündet auch fremde Häuser an und frisst kleine Kinder – nachdem er diese missbraucht hat.

 

Auch ein Verbrechen, und ich fragte den anderen, ob ich in seiner Stadt auf dem Markt (oder auch gerne bei mir auf dem Markt) ihm das öffentlich unterstellen dürfte und ihn als Pädophilen bezeichnen darf.

 

Immerhin glaube das, und wenn das meine Meinung ist, darf ich ja wohl dagegen protestieren.

 

Er antwortete mir nicht, daher hakte ich noch einmal nach.

 

Darauf blockierte er mich.

 

So viel zur absoluten Meinungsfreiheit, die er doch so sehr verteidigt.

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