Wohnungsmarkt: Gewinnsteigerung durch Mangelwirtschaft

 

Es ist doch beruhigend, dass es in Deutschland noch Unternehmen gibt, die binnen 5 Jahren (von 2012 bis 2017) Ihren Gewinn (nach Steuern) mehr als verzehnfachen (von 145,5 Millionen Euro, auf 1.718 Millionen Euro) können.

Dabei hat die Firma "Deutsche Wohnen die Gewinne im Wesentlichen nicht durch eigene Leistungen erreicht, sondern nur dadurch, dass ihr Wohnungsbestand neu bewertet wurde.

Erhöht sich der Wert der Wohnungen oder der Gebäude von Wohnungen, hat die Firma ein erhöhtes Eigenkapital, Das lässt die Aktienkurse steigen, und die Aktionäre können sich freuen.

Dieser Wertzuwachs (zusätzlicher Gewinn) entsteht somit durch "Mangel". Denn nur wenn für einen Gegenstand, einer Sache oder einer Dienstleistung die Nachfrage größer ist als das Angebot, erhöht sich deren Kaufpreis, und somit sein Wert.

Und da durch "Mangel" die Mieten steigen, steigt eben auch der Wert des entsprechenden Gebäudes, da dessen Verkaufswert dann steigt, auch wenn man das Gebäude gar nicht verkaufen will.

Ein Faktor, warum Wohnungsunternehmen nur ein sehr 
begrenztes Interesse haben, dass überhaupt mehr Wohngebäude entstehen. Nicht das Vermieten ist das Geschäft, sondern der Besitz von "Mangelware" erhöht den Gewinn.

 

 

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