Flüchtlinge - nicht jeder Bedenkenträger ist ein Rassist

Um es, damit hier kein falscher Eindruck entsteht, vorwegzunehmen: Ich bin der Auffassung, dass jeder, der aus einem Kriegsgebiet oder Hungergebiet flüchtet, oder aus sonstigen Gründen, die unter dem Asylrecht fallen, hat ein Anrecht auf Asyl.


Aber diese kritiklose Friede-, Freude-, Eierkuchenmentalität, die weitläufig an den Tag gelegt wird, und jeder Bedenkenträger als Nazi verurteilt, ist auch falsch und, mit Verlaub, auch eine verblendete Ideologie.


Wenn unsere Kanzlerin öffentlich kundtut, wir brauchen uns doch nicht vor dem Islam Sorgen machen, solange wir nur fest an unseren eigenen Glauben halten, ist auch am Problem vorbei.


Es gibt Unterschiede in der gesellschaftlichen Vorstellung (die nicht immer von der Religion, sondern von der dortigen Kultur abhängen), die nicht einfach zu unterschlagen sind.


Sie sind zumindest anzusprechen, und die entsprechenden Probleme müssen öffentlich, auch mit den Asylsuchenden, besprochen werden. Tut man es nicht, wachsen die Probleme zu so großen Problemen, die dann wirklich nicht mehr zu bewältigen sind.


Spannungen und Konflikte sind vorprogrammiert. Das kann man nicht verhindern, in dem man einfach die Probleme totschweigt.


Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass viele Flüchtlinge aus einer Region kommen, die eine viel strengere Auslegung des Korans haben, als viele muslimische Mitbürger, die ihre Wurzeln in der Türkei haben. Auch gesellschaftliche gibt es große Unterschiede.


Viele Flüchtlinge kommen aus Ländern, in denen es selbstverständlich ist, dass Kinder verheiratet werden. Das wäre schon heute ein Problem für uns, wenn man nicht das vorhandene Problem von Zwangsehen einfach totschweigen würde. Zum Glück passiert so etwas hinter verschlossenen Türen, sodass man es in der Öffentlichkeit nicht mitbekommt. Was aber nichts daran ändert, dass die Duldung – und selbstverständlich erst recht die Ausführung – gegen deutsche Gesetze, einschließlich dem Grundgesetz verstößt.


Und es wird geduldet – oder eher einfach ignoriert. Obwohl die Zahlen wirklich alarmierend sind.


Und bei jeder Hochzeit sind viele Gäste anwesend. Gäste, die oft die entsprechende Familie zumindest so weit kennen, um zu wissen, dass das Hochzeitspaar vor der Hochzeit nicht „zusammen“ war. Der Personenkreis, der also von dem Verbrechen weiß, auch wenn nicht direkt involviert, aber es duldet, ist riesig.


Das Problem wird mit den neuen Flüchtlingen, die eben oft aus Regionen kommen, wo Zwangsehe absolut normal ist, sich noch verschärfen. Sicher – wir können auch weiterhin wegschauen und das Problem, da es ja meistens (zum Glück) hinter verschlossenen Türen stattfindet, einfach ignorieren.


Dass dabei, angeblich bei jeder vierten Zwangshochzeit, auch mit dem Tod gedroht werden soll, muss uns ja auch nicht unbedingt interessieren – solange dann dieser „Ehremord“ nicht wirklich vollzogen wird. Dass wir mit solcher Einstellung unser Grundgesetz mit Füßen treten, vergessen wir dabei einfach mal ganz schnell.


Es wäre naiv, gegenüber den neuen „Einwohnern“ den erhobenen Finger zu erheben, darauf hinzuweisen, dass es bei uns verboten ist, jemanden zu einer Ehe zu zwingen.


Wir müssen, wie Frau Merkel es bei der christlichen Religion gesagt hat, Farbe bekennen. Auch Frau Merkel übrigens. Was sie anscheinend nicht tut. Zumindest schweigt sie sich darüber aus.


Das Gleiche gilt für das Thema Religionsfreiheit.


Selbst bei den jetzigen Muslimen in Deutschland ist weitläufig die Religionsfreiheit begrenzt. Sicher, jeder Christ, Jude, Buddhist, oder sonst was, darf seiner Religion nachgehen, und auch zu irgendeiner anderen Religion wechseln.


Aber für viele Muslime in Deutschland gilt immer noch der Grundsatz, und die jetzigen Flüchtlinge kommen aus Regionen, die eben einem noch strengeren Islam folgen, dass ein Muslim sich nicht von seinem Glauben abwenden darf. Tut er das, sind Sanktionen (bis hin zum Ehrenmord) durchaus üblich.


Auch das wird im Grunde totgeschwiegen. Man könnte auch da wieder sagen, es ist nicht unser Problem, da wir ja nicht davon betroffen sind. Aber auch ein in Deutschland lebender Moslem steht unter dem Schutz des Grundgesetzes, was nichts anderes heißt, will jemand, der Moslem ist, Moslem bleiben, darf er/sie es, will er/sie aber konvertieren, darf ihn/ihr dadurch kein Schaden (egal in welcher Größe) zugefügt werden.


Auch das regt sich bei uns erst Aufmerksamkeit, wenn ein Ehrenmord folgt.


Wer bei uns leben will, muss sich mit dem Grundgesetz auseinandersetzen und es akzeptieren. Es nicht zu akzeptieren, aber doch hier leben wollen, halte ich durchaus für problematisch. Letztendlich gibt es auch moslemische Staaten, wohin man flüchten kann. Auch wenn reiche Länder, wie Saudi Arabien, sich weigern Flüchtlinge aufzunehmen, aber stattdessen sich bereit erklärt, für die Flüchtlinge in Deutschland 200 Moscheen zu finanzieren.


Islamisierung fängt nicht an, wenn wir 40 % oder noch mehr Muslime hier im Land haben.


Auch wenn nur 5 % der Bevölkerung Muslime sind, findet eine Islamisierung statt, wenn man Verhalten, die aus religiösen oder aus gesellschaftlichen Vorstellungen, die nicht direkt mit der Religion zu tun haben, duldet, die nicht mit dem Grundgesetz übereinstimmen.


Durch ein Friede-, Freude-, Eierkuchen-Schweigen verschieben wir nur die Probleme. Und Probleme, die man nach hinten verschiebt, haben die Angewohnheit, irgendwann riesengroß zu werden. Und dann jeden Bedenkenträger gleich in die rechte Ecke zu schieben, zeigt eigentlich nur eine dumpfe ideologische Verblendung, die sie anderen vorwerfen.


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