Das EU-Parlament hat Namen wie Veggie-Burger, Veggie-Wurst und Ähnliches verboten. Dort, wo kein Fleisch enthalten ist, dürfen Begriffe, die bis jetzt mit dem Begriff Fleisch in Verbindung stehen, nicht mehr benutzt werden.
Angeblich, um den Verbraucher zu schützen, da dieser verwirrt werden könnte, wenn er Begriffe, wie Wurst, Burger oder Fleisch liest, aber dann enttäuscht feststellen muss, dass gar keine fleischlichen Produkte verwendet wurden.
Interessantheit sind dabei zwei Dinge.
1. Besonders stark für dieses Verbot haben sich im EU-Parlament die Parteien aus der eher rechten Ecke eingesetzt. Also die Parteien, die immer eher die Grünen als Verbotspartei beschimpfen.
2. Verwundert es, dass die angebliche Verwirrung der Verbraucher für das Verbot herhalten muss. Für wesentlich mehr Verwirrung sorgen doch eher die Inhaltsangaben bei Lebensmitteln, z. B. auf der Verpackung einer Tiefkühlpizza, deren Bezeichnung man wohl nur verstehen kann, wenn man einen Doktortitel in Chemie hat. Seit Jahrzehnten kämpft die Lebensmittelindustrielobby erfolgreich dagegen an, dort mehr Transparenz bringen zu müssen.
Da hat wohl beim EU-Parlament eher die Fleischindustrielobby ganze Arbeit geleistet, als das angebliche Bedürfnis, Verwirrung zu vermeiden.
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